Physik zum Greifen nah

Experimentieren statt Unterricht: Die Klasse 4b der Kirchhörder Grundschule besucht auf Einladung von newsdate-Partner Phänomenta das spannende Erlebnismuseum und schreibt darüber.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b der Kirchhörder Grundschule verbrachten einen spannenden Tag im Erlebnismuseum.

Von Leon, Nepheli, Anna-Lena
Die Klasse 4b aus der Kirchhörder-Grundschule besuchte im Rahmen des newsdate-Projektes die Phänomenta in Lüdenscheid. Die Phänomenta ist ein Erlebnismu seum, in dem man nicht nur die Exponate anschauen kann, sondern sie auch ausprobiert.
Oben in der Eingangshalle gab es an den Wänden einen große Kugelbahn. Die Kugelbahn war echt cool, weil sie mit allen möglichen verschiedenen Gegenständen gebaut wurde. Man konnte sogar selbst die Kugeln für die Murmelbahn hochschießen. Das funktionierte, indem man bei einer extra Röhre einen Stöpsel herausnahm und den Ball hineinwarf. Man konnte von unten sehen, wie die Kugel sich immer weiter um durch die Gegenstände wanderte. Das war spannend.
Von der Eingangshalle starteten wir dann zu den verschiedenen Stationen. Begleitet wurden wir von unserem Schulpaten Herrn Schulz, der uns auch einige Phänomene erklärte.
Wie ein Dieb im Film

Von Lennard, Nick, Noah, Piet
Das Laserlabyrinth war eine Sonderstation in der Phänomenta und sehr beliebt. Im Laserlabyrinth musste man sich durch einen dunkeln Raum mit den Laserstrahlen bewegen. Im Raum war es ein wenig nebelig, damit man die Laser gut sehen konnte. Beim Laserlabyrinth ging es darum, dass man so wenig Laser wie möglich berührte. Wenn man einen Laser berührte, gab es einen Alarm. Die Laser waren dünn, grün und aus Licht, deshalb taten sie nicht weh. Man konnte zwischen 5 bis zu 25 Laserstrahlen einstellen.
Bis man da wieder herauskam, konnten ungefähr 10 Minuten vergehen. Wenn man klein war, dann war es einfach. Wenn man groß war, dann war es schwierig. Sogar sehr schwierig. Man musste sich drehen, klettern und verbiegen und auf dem Boden rutschen. Der Boden war hart. Man fühlte sich im Labyrinth wie ein Dieb im Film.
Wir haben alle das Labyrinth ausprobiert. Manche haben es mit keinem oder nur wenigen Fehlern geschafft. Das war echt cool. Am schlechtesten hat übrigens unsere Lehrerin abgeschnitten.
Spaß haben und lernen

Von Henri, Jasper und Landor
Wir können den Besuch der Phänomenta sehr empfehlen. Man kann hier viel Spaß haben und sehr viel ausprobieren. Manche Stationen gehen sehr schnell, für andere braucht man sich ein wenig Zeit. Aber meistens bewegt man sich viel und muss springen, werfen, ziehen oder balancieren. Außerdem kann man viele Stationen zu zweit oder mit mehreren Kindern machen. Das war sehr cool und ein wenig wie ein großer Physikspielplatz.

Gefrorene Schatten

Viele Stationen für kleine und große Besucherinnen und Besucher

Von Sophia, Maya, Emilia, Lia
In einem Raum war eine Zentrifuge und das haben alle Kinder mal ausprobiert. Man musste versuchen, von der drehenden Scheibe einen Ball in einen stehenden Korb am Rand zu treffen. Zuerst war das ziemlich schwierig, aber später hatten viele den Bogen raus. Wenn man den Ball warf, dann flog der Ball leicht schräg mit.
Herr Schulz erklärte es so: Der Ball hat beim Abwurf nämlich nicht nur die Geschwindigkeit in Abwurfrichtung, sondern auch gleichzeitig in Richtung der Bewegung auf der Scheibe. Das führt zu einer krummen Flugbahn, die schwer vorauszuberechnen ist und das Treffen schwer macht. Dies ist ein Experiment zur Corioliskraft.

Von Malie, Adriana Miriam
Wir haben eine tolle Station entdeckt. Das war die Murmelbahn. Wir konnten verschiedene Elemente benutzen, um diese zusammen zu bauen. Die Bauteile waren magnetisch, so dass wir die Bahn an einer Magnetwand bauen konnten. Es gab auch einen Tunnel durch die die Murmel flitzen konnte. Oft fiel die Kugel runter. Manchmal war es schwierig zu bauen, da sich die Teile leicht verschoben. Wir haben viel ausprobiert und schließlich herausgefunden, warum die Bahn nicht richtig saß oder warum die Kugel häufig raussprang. Das war schon manchmal frustrierend. Aber am Ende haben wir es geschafft und waren sehr stolz und glücklich.

Von Mayla, Lara, Rasan, Enya, Lia
Diese Station erforderte zuerst ein wenig Mut, da man durch einen dunkeln Vorhang in den Raum gehen musste. Im Raum musste man sich nah an die Wand stellen. Dann wurde nach einiger Zeit ein Blitzlicht auslöst. Den eigenen Schatten konnte man dann auf einer grünen Wand erkennen. Es war wie ein Foto des eigenen Schattens. Der eigene Schatten auf der Wand war eingefroren.
Herr Schütz erklärte es uns so: Hier geht es um das Prinzip der Phosphoreszenz. Die Bereiche der phosphoreszierenden Wand, die vom Menschen verdeckt und damit vom Blitzlicht nicht beleuchtet werden, leuchten nicht. War die Wand nicht verdeckt, leuchtete diese Fläche. Damit waren alle verdeckten Flächen, nämlich unsere Schatten gut zu erkennen. Eben als gefrorene Schatten.
Wir haben ziemlich viele Schattenfotos gemacht und es war sehr lustig.

200 Experimente zum Mitmachen

Museumspädagogin Vera Anschütz

Isabella und Carla mit Vera Anschütz.

Von Isabella und Carla

Die Museumspädagogin Vera Anschütz stellt sich nach dem Rundgang durch die Ausstellung unseren Fragen.
Was ist an der Phänomenta für Schülerinnen und Schüler so spannend?
Alle Schüler und Schülerinnen dürfen hier alles ausprobieren, was zum Thema Naturwissenschaften gehört. Hier sind auf 4000 Quadratmetern über 200 Experimente aufgebaut. Und im Turm befindet sich das größte Kaleidoskop Europas.
Wie viele Klassen waren schon da?
Mehrere 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen die Phänomenta jedes Jahr. Seit der Eröffnung 1995 sind das also eine Menge Kinder. Die weiteste Anreise hatte übrigens eine Klasse aus Frankreich, die sich diese Region für Ihrer Klassenfahrt ausgesucht hat. Im Moment haben wir haben auch viele Austauschschüler aus der Ukraine.
Warum macht die die Phänomenta bei newsdate mit?
Wir möchten das Projekt gerne unterstützen. Außerdem bieten wir schönes Erlebnis an, worüber man gut berichten kann.
Was können Schüler und Schülerinnen hier lernen?
Alle physikalischen Phänomene kann man hier erleben und dadurch erlernen. Daher kommt auch tatsächlich auch der Name Phänomenta. Es gibt Stationen zur Optik, Mechanik, zur Akustik, Elektrizität, Corioliskraft, Wetterphänomene, Entstehung von Winden und vieles mehr.
Die Anleitung zu den Experimenten sind zwar vorhanden, aber nicht die Erklärung. Man soll sich nämlich über die Ideen austauschen und so in einen Dialog kommen






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