Fast alle Schüler unterstützen Impfkampagne

Mark Scharonow ist Schüler der Klasse 8D am Gymnasium Lünen-Altlünen und macht beim newsdate-Projekt mit.
Er schreibt zum Thema Corona-Impfung.

Johannes und seine Oma verbrachten die Zeit immer sehr schön zusammen.
Jedes Wochenende fuhr er mit dem Zug zu ihr. Es gab leckeres Essen und abends spielten sie Brettspiele. Doch jetzt ist es nur Vergangenheit. Seine Oma ist letztens durch Covid-19 gestorben. Das ist nicht die einzige traurige Geschichte der letzten zwei Jahren.
Fast zwei schwere Jahre, in denen wir im Ausnahmezustand leben, als wir am 16. März 2020 mit dem ersten Lockdown gestartet haben und unsere Schulen in das Homeschooling versetzt wurden. Damals, am 16. März gab es nur 1477 erkrankte Menschen. Heutzutage haben sich am 25.11.2021 über 74.500 Menschen an einem einzigen Tag infiziert. Dabei sind schon 68 Prozent aller Bürger geimpft.

Trotzdem erreichen wir die höchsten Inzidenzzahlen im ganzen Verlauf der Coronapandemie. Eigentlich sollten doch die Inzidenzzahlen fallen, da ein großer Prozentanteil der Bevölkerung schon geimpft ist. Doch das tut es nicht. Wer verbreitet dann überhaupt die Infektion?
Auf diese Frage haben schon Epidemiologen am Anfang der vierten Welle eine Antwort gegeben: Zum meisten Teil werden Ungeimpfte und Schüler das Virus verbreiten. Doch diese beiden Gruppen haben jeweils eine andere Einstellung zu Impfungen. Impfgegner werden sich nicht freiwillig impfen lassen, hingegen vertreten die meisten Schüler zu Impfungen eine andere Position.
Das zeigt unsere kleine Umfrage die wir in einer 10. Klasse im Gymnasium Lünen-Altlünen durchgeführt haben. Dabei wurden 32 Schüler befragt um ihre Einstellung zu Impfungen zu klären. Als wir die Ergebnisse ausgewertet haben, waren wir überrascht: 27 Personen (84,4 Prozent) von allen Teilnehmern waren mindestens ein Mal geimpft. Von denen hatten 21 Personen (65,6 Prozent) vollständigen Impfschutz und nur fünf Befragte (15,6 Prozent) waren nicht geimpft, von denen sich noch alle impfen lassen wollen. Fast 100 Prozent aller Schüler unterstützen die Impfkampagne.
Wenn bei Erwachsenen der gleiche Anteil von Personen die Impfkampagne unterstützt hätte, wäre in Deutschland die Pandemie schon längst besiegt.

Wenn Jugendliche also geimpft sind, bleiben nur die ungeimpften Impfgegner übrig, die die Entstehung einer Herdenimmunität hindern. Sollten wir uns dann doch ein Beispiel an Österreich nehmen und eine Impfpflicht einführen lassen? Denn eine kleine Gruppe von Personen hält ein ganzes Land in einer „Schach“-Position und die einzige Lösung die Pandemie in Deutschland zu besiegen, ist die maximale Anzahl von Personen zu Impfen, die sich Impfen können, um die Verbreitung von Covid-19 zu beenden.
Nur so können wir unsere Omas und Opas schützen, und keine Angst darum haben das wir unsere Verwandten und Freunde weiter verlieren.

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