„Das Schönste ist die Dankbarkeit der Kinder.“

newsdate verlost zwei Mal 30 Karten für „Dortmund Ehrenamtliche Lesementorin beim Verein Mentor – Die Leselernhelfer Dortmund unterstützt eine 10-jährige Schülerin seit drei Jahren und weckt in Zeiten digitaler Medien die Lesefreude.

Mentorinnen und Mentoren helfen Kindern, ihre Sprachkompetenz zu verbessern.

An der Grundschule am Nordmarkt, da wird sie wirklich gebraucht. Deshalb macht sich Gisela Hoff aus dem Kaiserstraßenviertel jede Woche ein Mal auf den Weg, um in der Schule mit der 10-jährigen Aida eine Lesestunde zu verbringen. Als ehrenamtliche Lesementorin unterstützt sie Aida bereits im dritten Jahr dabei, ihre Lese- und Sprachkompetenz zu verbessern und ihre Freude am Lesen zu entdecken. Gisela Hoff berichtet: „Ich wollte dahin gehen, wo im sprachlichen Bereich Hilfe ganz dringend gebraucht wird. Das habe ich nie bereut, die Schule und die Kinder sind toll, die Lehrkräfte außergewöhnlich engagiert“.


Klassenbeste
Jetzt ist Aida Klassenbeste im Lesen und für ihre Mentorin ist es wunderbar, die Fortschritte zu sehen: „Aida ist sehr motiviert, sie liest richtig gerne. Und es ist noch schöner, die Dankbarkeit und das Zutrauen meiner Lesekinder zu erleben.“ Seit drei Jahren fördert die 56-jährige zwei Lesekinder.
Die Schülerinnen und Schüler freuen sich richtig darüber, dass sie sich ganz exklusiv nur mit ihnen beschäftigt: eine Stunde, losgelöst vom Schulalltag und ohne Leistungsdruck. Diese individuelle Zeit und Zuwendung für 6- bis 16-jährige sieht der Verein Mentor – Die Leselernhelfer Dortmund als einen wesentlichen Baustein seiner Leseförderung. Bei dem Verein engagieren sich 200 Mentorinnen und Mentoren wie Gisela Hoff. Sie hat 2018 in den Ruhr Nachrichten vom Verein und seiner Leseförderung erfahren und war sofort angetan: „Es ist eine richtig hilfreiche Idee für die Schulen. Und es gibt keine lange Vereinsmeierei, ich habe ein Einführungsseminar gemacht, der Kontakt zur Schule wurde hergestellt und ich konnte direkt loslegen.“


Online-Lesestunden
Wenn sie zurückblickt, ist Gisela Hoff richtig froh, dass sie sich für das Ehrenamt entschieden hat. Die Journalistin hatte aufgrund eines Arbeitsplatzwechsels mehr Zeit und wollte sich für die Menschen in ihrer Heimatstadt engagieren. Als Lesementorin gelingt ihr das: „Den Kindern und Jugendlichen möchte ich mitgeben, wie schön es sein kann, nicht alles in Form von Videos zu konsumieren, sondern zu lesen und die Fantasie schweifen zu lassen.“
Dass sie dabei digitale Medien miteinbezieht, ist für Kinder wie Aida spannend. Während der coronabedingten Schulschließungen haben sich die beiden zu Online-Lesestunden verabredet. Der Verein Mentor Dortmund stellte dafür Leihtablets bereit.
Wer sich engagieren möchte, findet Informationen unter www.mentor-dortmund.de.

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