PHÄNOMENTA 
newsdate-Partner

Torsten Schulze, Betriebsleiter Stiftung PHÄNOMENTA Lüdenscheid

Wenn Sie das, was die Phänomenta macht, in drei Sätzen zusammenfassen müsste, welche wären das? Die Phänomenta ist ein Science Center bzw. ein technisches Mit-Mach-Museum. Da ist „anfassen“ ausdrücklich erlaubt. Nur durch ausprobieren, tüfteln, beobachten und erfahren kommt man dazu, sich mit verschiedenen Phänomenen auseinanderzusetzen. Der Spaß steht im Vordergrund. Die Phänomenta überrascht und erstaunt. Der „Lerneffekt“ kommt durch die Hintertür.

Warum sind Sie Partner von newsdate? Als Dortmunder ist mir newsdate schon länger bekannt und ich hatte mich schon vorletztes Jahr gefragt, warum die Phänomenta nicht mit dabei ist. Das Ruhrgebiet ist der „Speckgürtel“ für die Phänomenta und den Märkischen Kreis. Traditionell kommen sowohl viele Schulklassen als auch Familien zu Besuch. Newsdate ist also ideal, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, oder sich einfach nur wieder in Erinnerung zu bringen.

Wenn die newsdate-Schülerinnen und Schüler Sie interviewen – welche Frage sollten sie Ihnen auf jeden Fall stellen und welche auf keinen Fall? Meine Lieblingsfrage: Was hat sich in den letzten Jahren in der Phänomenta geändert? Da kann ich explosionsartig über Umbau/Erweiterung, Digitalisierung, Events und Marketing philosophieren und mit Händen und Füßen begeistert über die Aufbruchsstimmung und Erfolge berichten.

Hassfrage: Können Sie uns die Exponate erklären? Da ist die Antwort NEIN! Ich bin Marketing/Vertriebsexperte, der in der Schule im Physikunterricht immer schlecht aufgepasst hat. Bei 180 Exponaten ist die Gefahr riesig, dass man mich ausgerechnet nach dem Phänomen fragt, das mich zwar begeistert, bei dem ich das „Warum“ aber gar nicht erklären kann. Hier hole ich gerne Experten ins Boot, die qualifiziert didaktisches oder physikalisches Hintergrundwissen vermitteln können.

Was können und was sollten die Schülerinnen und Schüler von einem Recherchetag mit Ihnen mitnehmen? Wenn die Schülerinnen und Schüler sich für ein Phänomen begeistern und hinterfragen, warum das so funktioniert und warum ein bestimmter Effekt auftritt, dann haben wir unser Ziel erreicht: Der Schüler beginnt, sich mit Physik, Mathe und Technik zu beschäftigen und hat sogar Spaß dabei. Der Schüler sollte im Vorfeld schon wissen, dass es in ein „technisches Museum“ geht und nicht auf einen Abenteuerspielplatz. Der größte Erfolg tritt aber ein, wenn man unvoreingenommen ohne große Vorgaben, Pläne und Ziel  die Ausstellung besucht und sich schwerpunktmäßig damit beschäftigt, was einen am meisten Anspricht.
Unsere Empfehlung ist, im ersten Teil des Besuches sich völlig frei zu bewegen. In der Pause im Café kann gemeinsam diskutiert werden, was einem aufgefallen ist und was den Schülern besonders gut gefallen hat. Im zweiten Teil startet die eigentliche Recherchearbeit. Übrigens: Viele Exponate lassen sich mit einfachen Mitteln in der Schule nachbauen. Wir geben gerne die notwendigen Bastelanleitungen, denn es ist bestimmt ein echtes Highlight, wenn man den „AHA-Effekt“ aus der Phänomenta im heimischen Klassenzimmer wiederholen kann.

Was ist für Sie das Beste an Ihrer Arbeit? Die Besucher zu beobachten, die riesigen Spaß haben. Alters- und Kulturunabhängig springt der Funke schnell über und es macht einfach Freude, strahlende Augen zu sehen. Es gibt von den Gästen ungewöhnlich viel positives Feedback nach dem Besuch im Science Center und das ist die beste Bestätigung, dass wir zusammen mit unserem Team einiges richtig machen.

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